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Straßen nach dem Regen.

 

Nachts. 3Uhr. Augen aufgerissen. Hellwach.

Er liegt zwischen den Dingen und erreicht seine Grenzen. Er weiß, er müsste schlafen und sich erholen. Doch er weiß auch, dass die Ideen und Gedanken in seinem Kopf keinen Schlaf zulassen werden. Es ist ein Kampf, der Stunden dauert und den die Erschöpfung letztendlich gewinnen wird. Doch es ist ihm auch vollkommen bewusst, dass die Stunden Schlaf, die er bekommen wird, nicht ausreichen um die Augenränder unter seinen Augen verschwinden zu lassen.

Morgens. 7Uhr. Augen aufgerissen. Müde.

Der Regen prasselt noch immer auf die Fenster. Seine Augenränder sind immer noch nicht verschwunden. Doch ein Lächeln erfasst seine Lippen, denn er erinnert sich. An die schönen Momente, die noch nicht allzu lange in der Vergangenheit liegen,

Er erinnert sich an eine Berührung, an solidarische Menschen und lebhafte Diskussionen über die herrschenden Zustände.

Es lässt sein Herz schlagen und seine Gedanken rotieren. Es ist unglaublich viel, was auf ihn einwirkt.

Und so läuft er am darauffolgenden Abend durch die Straßen nach dem Regen und durch die engen Gassen, die Alleen mit tropfenden Bäumen. Tropfen, die auf seiner Jacke abprallen und nasse Spuren hinterlassen.

Er ist sich sicher, dass er richtig ist. Hier. Zu dieser Zeit. Auch wenn die Situationen sich manchmal überschlagen, die Trauer ein fahles Gefühl hinterlässt, die Wut zu neuen Taten anspornt, die Liebe sein Herz zum Stolpern bringt, die Gedanken eine Mauer bilden, die Berührungen in verunsichern und eine Umarmung ein Gefühl von Entschlossenheit bildet.

Er ist sich sicher, dass er richtig ist. Hier.

Und während es leicht anfängt zu regnen wird ihm klar: Seine kleine, eigene, herzvolle Revolution hat begonnen. Hier. Jetzt. Zusammen.

 

 

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