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„Komm gut nach Hause.“

„Treppenhaus. Flur. Durchatmen. Haustür öffnen. Aufregung pur in Momenten, die er für unmöglich gehalten hat. In Momenten, die er für unrealistisch hielt. Seine Stimme stockt und er blickt zu Boden. Doch es scheint keinen Grund zu geben sich unwohl zu fühlen. Es scheint keine aufgezwungene Stimmung zu entstehen. Sie reden und sie schweigen. Doch es ist eine Stille, die nicht unangenehm ist. Eine Stille, in der jeder Ton und jeder Satz einen Angriff auf die Situation darstellen würde. In der, nichts gesagt werden muss. Weil Worte es nicht ausdrücken könnten. Es ist so unglaublich angenehm. Kein Gefühl des Unwohlseins und kein Gefühl der Panik. Er sitzt nicht zwischen den Zeilen. Zwei Menschen, die im Lärm der Stadt sitzen und doch für sich sind. Zwei Menschen, die sich erst kurze Zeit kennen und sich doch schon gut tun. Zwei Menschen, die fühlen, denken und zweifeln. Zwei Menschen, die sich anscheinend verstehen und deren Gespräch schon nach Stunden wunderbar ist. Es ist einfach und es ist unglaublich schön. Die Stimmung, sie. Und während wieder ein Moment der Stille entsteht blickt er auf die Sonnenstrahlen auf dem kleinen See vor ihnen und erkennt, er ist richtig. Genau hier. Genau jetzt. Genau in dieser Stadt. „Komm gut nach Hause“ kämpft gegen ein „Bitte bleib hier.“ und gewinnt. Was das Richtige gewesen wäre, vermag er nicht zu sagen. Und so liegt er hellwach in seinem Bett und starrt an die Decke. Es fällt ihm nichts mehr ein und er weiß nichts mehr zu sagen. Und so schläft er irgendwann ein. Er wird denken es geträumt zu haben, wenn er morgen früh alleine aufwacht. Aber er wird unrecht haben.

Glück. Aufruhr. Chaos. Dankbarkeit.“

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