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Rote Ampeln

Das Schreiben als Versuchsraum für das Leben.

Parallelen der Unterschiede lassen sich finden, auch bei ungenauerer Betrachtung.

Ohne jegliche Veränderung stehst du morgens auf.

Wachst auf, würdest lieber deine Augen geschlossen halten.

Um die Blicke der Menschen nicht zu sehen.

In der Bahn sitzend.

Die Musik auf den Ohren, um ihre Gespräche nicht zu hören.

Weil du eh nicht verstehst, was sie sagen.

Willst nicht wissen, worüber sie diskutieren.

Weil du nicht glaubst mitreden zu können.

Mit dem Rad durch die Stadt, weil du nicht mehr in den vier Wänden bleiben willst.

Über rote Ampeln durch die Nacht fahren.

Um die Liebe abzuholen.

Und sicher nach Hause zu bringen.

Stundenlange Gespräche.

Zweisamkeit. Um der Einsamkeit der Welt zu widerstehen.“

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Der deutsche Mob tobt und meine Wut dagegen ebenso.

‚Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.‘ ‚Ich bin kein Rassist, aber..‘ ‚Wahrscheinlich bin ich homophob wie mein Freund, und das ist auch gut so.‘ (Matussek) Das sind doch alles nur Worte. Nicht ernst zu nehmen. Oft werden solche Aussagen verharmlost, relativiert und nicht so Ernst genommen, wie es eigentlich sein sollte.

Der deutsche Mob tobt wieder. Aber er gedenkt nicht nur den deutschen Todesopfer der Bombardierung in Dresden, sondern dieser Mob tritt auch mitten in der Gesellschaft auf.

In rassistischen Bahnkontrollen, bei geplanten Geflüchtetenunterkünften, bei Stammtischen, bei Wahlkampfveranstaltungen, in Polizeiuniformen.

Einen Höhepunkt des deutschen Mobs nahm ich gestern ganz nebenbei seitens der SPD wahr. „Heimat schützen. Miteinander gegen Nazis.“

Ich wundere mich nicht mehr über die SPD. Schon lange nicht mehr. Die Geschehnisse in Hamburg und der damit einhergehende Rassismus ist nur ein Beispiel von vielen.

Heimat schützen? Heimatschutz? Direkte Assoziationen mit dem Thüringer Heimatschutz und dem NSU. Und wie soll ich mir das vorstellen? Heimat schützen und gleichzeitig Nazis blockieren? Ich frage mich, was genau die SPD dort nicht verstanden hat.

Der deutsche Mob tobt wieder. Überall. Jederzeit. Und es bleibt wieder an uns. Antifaschistischer Widerstand bleibt nach wie vor notwendig. Ich will keine Aufrufe für irgendwelche Aktionen starten, sondern einfach darauf nochmal daran erinnern, dass der Mob wieder tobt und das nicht so einfach hingenommen werden kann.

Wir müssen die Verhältnisse erkennen, verstehen und ändern.

Es gilt die herrschenden Verhältnisse durch Kritik und Handeln zu verändern. Wir dürfen nicht warten, müssen handeln. Die Heimat dekonstruieren und dem Mob die Basis entziehen.

Der deutsche Mob tobt und meine Wut dagegen ebenso.

Gegen Rassismus, gegen Ausgrenzung, gegen jeden Antisemitismus, gegen jeden Faschismus.

Meine Wut, die könnt ihr haben.

Gegen die Heimat.“

 

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Was ich damit sagen will? Ich weiß es nicht.

Da sitzt du nun. Mit dem Kaffee in der Hand. Der Löffel rührt nervös um.

Die Sonne scheint durch das Fenster und man sieht die schmierigen Flecken auf der Scheibe.

Du hast Fehler gemacht. In der Kommunikation mit anderen. Dir wohl wichtigen Menschen. Noch so reflektiert zu sein hilft dir nichts, wenn du manche Sachen trotzdem einfach nicht erkennst.

Und auch bist du nicht weniger angreifbar und schuldig, auch wenn du es erkennst und ändern willst. Die Fehler hast du trotzdem gemacht.

Du siehst es ein, wünschtest dir es wäre anders und versprichst Besserung. Weil du es versprechen kannst. So hoffst du.

Es waren keine Lapalien. Keine klein zu redenden Dinge.

Und du willst das nicht. Denn du möchtest selbst nicht so behandelt werden.

Möchtest selbst nicht so handeln.

Und so sitzt du trotzdem immer noch da und fühlst dich schuldig. Vollkommen zu Recht. Was die Quintessenz deiner Gedanken sein wird ist dir noch etwas unklar.

Besserung und Veränderung stehen an allererster Stelle.

Es tut dir leid, weil du weißt wie es sich anfühlt so behandelt zu werden.

Und so bleibst du nach diesem Gespräch zurück mit einer Mischung aus Schuld und riesiger Dankbarkeit, dass jemand dir so offen seine Gefühle zugegeben hat.

Was ich damit sagen will? Ich weiß es nicht. Es bleibt darüber nachzudenken und Gedanken Taten folgen zu lassen. In der Veränderung. Denn manchmal reichen Gedanken einfach nicht aus. 

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Morgens. 7:30 Uhr.

Morgens. 7.30. Der erste Kaffee ist schon getrunken. Du hast dich fertig gemacht, Schuhe angezogen, den Windbreaker über den Kopf gezogen, die Tür abgeschlossen und nun stehst du vor deinem Briefkasten.

Machst ihn auf. Und wunderst dich.

Dort liegt eine Zeitung. Der Empfänger-Aufkleber ist abgemacht worden.

Keine Gewalt gegen Polizisten“ liest du und hast keine Ahnung wie du das einordnen sollst.

Dein erstes Gefühl ist belustigt. Du denkst wie lächerlich das doch wohl ist, doch je länger du darüber nachdenkst, desto mulmiger wird dir. Und noch viel schlimmer ist die Ungewissheit wer dir so etwas in den Briefkasten schmeißt.

Die Möglichkeiten häufen sich und du kannst nur wenige Optionen ausschliessen.

So eine einfache Zeitung erzeugt in dir Angst.

Du denkst an Polizist_innen, die dir direkt gegenüber stehen. Mit Waffen und Panzerung. Die dich süffisant anlächeln und nachher aus der Menge ziehen werden.

Dann bist du alleine, mit einer Übermacht. Du hast dich nicht einmal gewehrt und trotzdem Drohungen und Gewalt.

Weil du nicht hättest da sein sollen. Aber das siehst du anders. Du musst da sein, musst bleiben.

Du denkst an Gewalt und Verletzungen. Denkst an brüllende Nazis, die national befreite Zonen schaffen wollen.

Und dann wächst deine Angst immer weiter. Und du hasst es, dass dich so was so verunsichert. Das sollte nicht sein.

Aber dir ist auch klar, dass wenn irgendwas passieren sollte, dort Menschen wären, die für dich einstehen würden. Die helfend zur Seite stehen. Das ist das, was wir haben, die Solidarität und die Empathie.

Wir dürfen das nicht aufgeben.

Egal ob wieder Menschen in Knästen sitzen, schikaniert werden, verfolgt werden oder einfach nur Angst haben. Vor den herrschenden Verhältnissen.

Und dafür bedanke ich mich. Dass dort Menschen sind, die Mitgefühl, Solidarität und Empathie zeigen, auch wenn die Angst vielleicht unangebracht ist und die Sorgen nur eingebildet sind.

Danke! (A) <3 

 

Push things forward 2014! (A) <3

Push things forward 2014! (A) <3

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Die Freiheit ist wirklich…

Wenn deine Empfindungen aus allen Nähten platzen. Wenn deine Gefühle unglaublich sind und du auf der Straße sitzt. In einer neuen Stadt, mit neuen Menschen und mit neuen Meinungen. Es ist eine Reise voller Ungewissheit und voller Spannung. Du willst dabei sein. Du willst fühlen.

Und dann liegst du auf einem Schlafsofa und unterhälst dich um die Ecke. Ein „Danke“ und ein „Schön, dass ich hier sein darf“. Ein „Dafür nicht“ und ein „Bitteschön.“ Unfassbar.

Ein Mensch hat es sich in meinem Herz sehr gemütlich gemacht. Und das ist gut so.

Ich blicke an die Decke, genieße die Stille und die Regentropfen auf dem Dach. Das Fenster noch offen. Die kalte Luft breitet sich langsam im Zimmer aus.

Die Stunden ziehen dahin und irgendwann schlafe ich ein. Die Reise hat erst begonnen und die Melancholie zieht ihre Bahnen.

Du denkst an den roten Schein und den schwarzen Rauch. An den Hall des Momentes und bist froh, dass es eben diese Menschen gibt, die noch fühlen, die noch handeln, die noch wütend sind.

Du wurdest es in eine Welt gestellt, in der du nicht wirklich zurecht kommst. In der du abends zitternd im Bett liegst und nicht wirklich weißt, was zu denken. Aber du wurdest auch in eine Welt gestellt, in der Menschen so denken wie du und dich unterstützen. In der es doch Liebe und Gefühl gibt, Anteilnahme und Unterstützung.

Du stehst auf und stellst dich unter das tropfende Fenster und lässt die Regentropfen über dein Gesicht laufen. Hier. Jetzt. In der Dunkelheit.

Irgendwo. Mit der Vorfreude in den Gedanken. Mit neuen Menschen.

Und ihr werdet euch einig sein:

Die Freiheit ist wirklich die geringste Forderung. 

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Straßen nach dem Regen.

 

Nachts. 3Uhr. Augen aufgerissen. Hellwach.

Er liegt zwischen den Dingen und erreicht seine Grenzen. Er weiß, er müsste schlafen und sich erholen. Doch er weiß auch, dass die Ideen und Gedanken in seinem Kopf keinen Schlaf zulassen werden. Es ist ein Kampf, der Stunden dauert und den die Erschöpfung letztendlich gewinnen wird. Doch es ist ihm auch vollkommen bewusst, dass die Stunden Schlaf, die er bekommen wird, nicht ausreichen um die Augenränder unter seinen Augen verschwinden zu lassen.

Morgens. 7Uhr. Augen aufgerissen. Müde.

Der Regen prasselt noch immer auf die Fenster. Seine Augenränder sind immer noch nicht verschwunden. Doch ein Lächeln erfasst seine Lippen, denn er erinnert sich. An die schönen Momente, die noch nicht allzu lange in der Vergangenheit liegen,

Er erinnert sich an eine Berührung, an solidarische Menschen und lebhafte Diskussionen über die herrschenden Zustände.

Es lässt sein Herz schlagen und seine Gedanken rotieren. Es ist unglaublich viel, was auf ihn einwirkt.

Und so läuft er am darauffolgenden Abend durch die Straßen nach dem Regen und durch die engen Gassen, die Alleen mit tropfenden Bäumen. Tropfen, die auf seiner Jacke abprallen und nasse Spuren hinterlassen.

Er ist sich sicher, dass er richtig ist. Hier. Zu dieser Zeit. Auch wenn die Situationen sich manchmal überschlagen, die Trauer ein fahles Gefühl hinterlässt, die Wut zu neuen Taten anspornt, die Liebe sein Herz zum Stolpern bringt, die Gedanken eine Mauer bilden, die Berührungen in verunsichern und eine Umarmung ein Gefühl von Entschlossenheit bildet.

Er ist sich sicher, dass er richtig ist. Hier.

Und während es leicht anfängt zu regnen wird ihm klar: Seine kleine, eigene, herzvolle Revolution hat begonnen. Hier. Jetzt. Zusammen.

 

 

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„Komm gut nach Hause.“

„Treppenhaus. Flur. Durchatmen. Haustür öffnen. Aufregung pur in Momenten, die er für unmöglich gehalten hat. In Momenten, die er für unrealistisch hielt. Seine Stimme stockt und er blickt zu Boden. Doch es scheint keinen Grund zu geben sich unwohl zu fühlen. Es scheint keine aufgezwungene Stimmung zu entstehen. Sie reden und sie schweigen. Doch es ist eine Stille, die nicht unangenehm ist. Eine Stille, in der jeder Ton und jeder Satz einen Angriff auf die Situation darstellen würde. In der, nichts gesagt werden muss. Weil Worte es nicht ausdrücken könnten. Es ist so unglaublich angenehm. Kein Gefühl des Unwohlseins und kein Gefühl der Panik. Er sitzt nicht zwischen den Zeilen. Zwei Menschen, die im Lärm der Stadt sitzen und doch für sich sind. Zwei Menschen, die sich erst kurze Zeit kennen und sich doch schon gut tun. Zwei Menschen, die fühlen, denken und zweifeln. Zwei Menschen, die sich anscheinend verstehen und deren Gespräch schon nach Stunden wunderbar ist. Es ist einfach und es ist unglaublich schön. Die Stimmung, sie. Und während wieder ein Moment der Stille entsteht blickt er auf die Sonnenstrahlen auf dem kleinen See vor ihnen und erkennt, er ist richtig. Genau hier. Genau jetzt. Genau in dieser Stadt. „Komm gut nach Hause“ kämpft gegen ein „Bitte bleib hier.“ und gewinnt. Was das Richtige gewesen wäre, vermag er nicht zu sagen. Und so liegt er hellwach in seinem Bett und starrt an die Decke. Es fällt ihm nichts mehr ein und er weiß nichts mehr zu sagen. Und so schläft er irgendwann ein. Er wird denken es geträumt zu haben, wenn er morgen früh alleine aufwacht. Aber er wird unrecht haben.

Glück. Aufruhr. Chaos. Dankbarkeit.“

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Im Winter am Meer

„Flaschen wandern über die Theke. Freundliche Gesichter schauen dir erwartungsvoll entgegen. Stimmen und laute Musik vermischen sich. Der Geruch nach Bier klebt an deinen Händen und das Wechselgeld verlässt deine dreckigen Hände. Die Stimmung kocht und plötzlich eine Berührung. Gedanken schiessen in deinen Kopf und du denkst an das Meer im Winter. Den verschneiten Strand und die Wolken am Himmel. Das Gesicht versteckt unter der Kapuze und die Hände tief vergraben in den Taschen. Den Blick starr gerichtet gen Horizont. Versunken in Gedanken und hin und hergerissen, wie die Wellen des aufgewühlten Meeres. Fußspuren im Sand bleiben zurück. Eine Möwe kreist kreischend durch die Luft und ein Hund rast an dir vorbei. Ein Tag im Winter. Ein Tag am Meer.

Doch du wachst auf aus deinen Gedanken. Geweckt durch das helle, rote Licht der Leuchtfackel dort draußen auf See. Ein Signal.

Dir bleibt keine Zeit nachzudenken, du musst reagieren. Du schreist, du rufst und lässt den ganzen Zweifeln für wenige Momente keinen Raum in deinem Kopf.

Und dann fährst du nach Hause. Die Straßenlaternen und ihre Lichter verschwimmen vor deinen Augen. Du warst nicht wirklich am Meer, du warst mitten in der Menschenmenge. Hast geredet, hast geschwiegen, hast geschaudert und hast deine Faust in den Himmel gestreckt. Hast gelacht und hast die Situationen aufgesogen. Hast gelächelt und hast erwartungsvoll der Zukunft entgegengeblickt. Hast gefühlt.

Und so wandern weiter Flaschen im Sekundentakt über die Theke und so füllen weiterhin die Musik und der Rauch den Raum. Du nicht mehr dort. Und trotzdem irgendwo dazwischen.“ 

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Zusammen.

Die Augen wandern über die Massen. Wir stehen dicht gedrängt zusammen. Zusammen. Momente der Solidarität gegen die Angst und die Gewalt. Wir rufen, wir schreien, wir sind still. Bestärken uns gegenseitig. Wir wurden gespalten, doch halten immer noch zusammen. Laute Rufe ertönen von vorne und schon setzt die Gewalt ein. Machtlos sehe ich zu und beide Fäuste ballen sich. Die Kette schließt sich enger und die Blicke werden wütender. Wir sind wütend, doch wir werden unterdrückt. Von einer Masse von Maschinen, die auf Befehl handeln und die auf Befehl schlagen. Wir haben wenig um uns zu schützen. Einzig der Zusammenhalt hilft uns diese Situationen zu bestehen. Anteilnahme und Rücksichtnahme werden hier nicht nur wichtig, sondern unbezahlbar.

Sie prügeln in die Menge hinein und auch ich werde hinausgezogen. Unsanft und herablassende Behandlung vorprogrammiert. Sie fassen mich an, tasten mich ab und überschreiten jegliche Grenzen, die ich aufgestellt habe. Mit einem arroganten Lächeln muss ich mir anhören: „So schlimm ist das doch wohl nicht, Du musst auch mal Lächeln.“ Doch es gibt nichts, absolut nichts, was in irgendeiner Weise an dieser respektlosen Situation witzig sein könnte. Mir wird langsam klar, dass jegliches Vertrauen weg ist und Wut vorherrscht. Wut und Ohnmacht. Situationen, in denen dir nichts mehr bleibt, außer die Solidarität und Anteilnahme der Menschen, die das gleiche Ziel haben. Und während ich hier die Geschehnisse noch einmal erinnere und Bilder in meinen Kopf schiessen bleibt ein unfassbares Gefühl. Unbeschreiblich und mit Worten nicht zu erfassen. Zwischen dem faden Beigeschmack mischt sich das Gefühl doch das Richtige zu tun und für das Richtige einzustehen. Es gibt Momente, die gleichzeitig umwerfend und zerstörend sein können. Dieser war einer davon. In ungeahnter Intensität. Und während sich deine Faust ballt und dein Herz anfängt zu pulsieren und brennen wird dir klar:

Wir haben was, was die nicht haben: Liebe, Freiheit und Solidarität. 

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Von ganz alleine.

Wir sind zerrüttet von Zweifeln und Gedanken. Denken nach über den Sinn des Lebens. Vertagen unsere Entscheidungen auf Überübermorgen. Wollen Leben, aber fliehen nur. Wollen ausbrechen, aber fügen uns.

Unterdrückt von der Einfältigkeit der Masse verzichten wir oftmals auf die Freiheit. Es scheint nicht richtig zu sich selber zu stehen und es scheint falsch zu fühlen.

Die Grundempfindungen sind Kälte und Rationalität. Restriktive Kontrolle über das Sein, wie es zu sein hat.Gefangen im eigenen Kopf und den Vorstellungen, wie wir sein müssen. Das Herz brennend auf den Tisch gelegt, um es wenigstens für einige Minuten schlagen und fühlen zu sehen. Es hat schon zu oft aufgehört zu schlagen, aber nicht weil wir es wollten, sondern weil wir mussten. Der Zwang zur Konformität. Der Zwang zur Reproduktion.

Dekonstruieren sollte das Stichwort der Gegenwehr sein.

Aber wir werden so schnell nicht dekonstruieren, weil es uns noch zu gut geht. Vergleichsweise wenig Probleme prägen unseren Alltag, aber wir steigern uns in Dinge hinein, von denen wir wenig verstehen, wie zb die Liebe. Eine Thematik, die immer wieder vor Augen führt wie unfähig wir doch manchmal sind und wie unüberlegt Aktionen erfolgen. Sie lässt ein Herz nicht nur brennen, sie kann es zerfetzen. Kann.

Und so bleiben wir zerrüttet von Zweifel und Gedanken und liegen alleine auf den Boden und starren die Decke an. Doch jedes Herz, was während dessen brennend auf dem Tisch liegt, leuchtet und lässt einzelne Fenster in der Dunkelheit scheinen. Nimm es mit nach draußen. Die Bewegung kommt dann von ganz alleine.“

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