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Kopf im Beton.

 

Du fährst durch Straßenfluten und verschwimmst mit den Laternen. Jeder Lichtkegel ein neues Ziel. Die Räder geräuschlos. Einzig dein Atem hallt durch die Nacht. Du vergisst dein Leben und rollst durch die Straßen, die Zukunft bedeuten. Über harten Beton, auf dem Flaschen zerschellen. Über Pflastersteine, die seit Jahren ruhen, weil kein Mensch sie in die Hand nimmt und sie voller Wut gen Hoffnung schmeißt.

Du rollst dahin. Deine Gedanken geflohen vor der Freiheit, denn sie wissen, dass diese Minuten nur dir gehören und nicht ihnen.

Momente, in denen der Widerstand deinen Kopf füllt und die Liebe einen richtigen Weg wählt. In denen Menschen unscharf werden und du nur noch existierst. Momente, die Jahre rechtfertigen können. Momente, in denen du den Kampf aufnimmst und Energie schöpfst. Momente, in denen Hass unbedeutend geworden ist und du zu fliegen scheinst.

Sie kommen nicht oft vor. Sind selten. Rar. Unerwartet. Sie zu erkennen ist eine Kunst und sie zu nutzen fast unmöglich. Doch wenn sich ein leichtes Lächeln in deine Lippen schleicht, dann hast du die Situation erkannt.

Momente, in denen unüberwindbare Mauern brechen und Widerstand stärker wird als erwartet. In denen die Verhältnisse kippen und du siehst:

Hier ist ein Herz in Bewegung. Frei. (A)

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