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Mit dem Klappstuhl im eigenen Kopf

 

Liebe. Freiraum. Du gehst durch die Räume, beklebt mit Plakaten, besprüht mit Zeichen. Du schaust dich um und siehst Menschen, die im Takt schaukeln und feiern. Doch dir ist nicht danach. Du sitzt alleine in deinem Kopf auf einem Klappstuhl und schaust dir das Treiben an. Du bist kein Teil davon. Du bist nicht gekommen um zu tanzen und zu feiern. Aber das wurde dir erst zu spät klar.

Und nun bist du hier und läufst ziellos umher. Von einem Sofa zur nächsten Treppe und zum nächsten Gespräch. Es werden viele noch kommen und gehen und du wirst viele kommen und gehen sehen.

Deine Augen brennen und deine Zähne knirschen. Und neben der Liebe und der Unzufriedenheit denkst du plötzlich an die Zukunft. An die Revolte und den Widerstand. Die perfekte Symbiose des Chaos. Und nun sitzt du hinter dem Steuer des Autos und atmest schwer. Stehst an einer verlassenen Kreuzung vor einen grünen Ampel und fährst nicht los. Bleibst stehen.

Du willst nicht darauf warten etwas zu dürfen, du willst frei sein.

Du willst..Du weißt nicht genau was du willst.

Der Kampf mit dem Kopf. Der Kampf mit dem Herzen. Zwei Kämpfe, die nur schwer zu gewinnen sind.

Die Normalität deines emotionalen Seins muss wohl die Verwirrung sein.

 

(A)

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